Herzlich Willkommen in meiner Bonsai-Ecke

Dienstag, 25. März 2008

Freitag, 23. November 2007

Donnerstag, 15. November 2007

Männer allein im Wald-Wacholdergestaltung

Im Oktober 2007 war es endlich soweit. Der "Männer allein im Wald" - Workshopß Teil II ...vom AK-Dortmund ...
Für mich war es das erste mal das ich dort mitmachen durfte und es war ein riesen Spaß (wie immer mit dem AK Dortmund).
Ich selber habe einen Wacholder mitgebracht, den ich zuvor auf der Bonsaiausstellung in Gent bgekauft habe. Lange, lange habe ich gesucht, denn die Auswahl dort ist schon sehr groß.
Der Wacholder hat schon seinen Reiz, da er im unteren Bereich etwas an Totholz zu bieten hat und im oberen Stammverlauf eine sehr interessante Drehung aufweisst. Weiterhin bieten die Äste eine gute Grundgestaltung. An dem Nebari muss noch eine Zeitlange gearbeitet werden, ist aber bei diesem Baum sicher nicht das allerwichtigste.
Hier unten im Bild sieht man den Wacholder als Rohmaterial, wo ersteinmal die Vorderseite zu finden ist. Das war allerdings recht schnell rausgefunden.
Auf dem nächsten Foto sieht man den unteren Teil des Baumes, insbesondere die Totholzäste, welche als Jins verarbeitet werden wollen. Bei dem rechten bin ich mir noch unsicher ob es ein Jin wird oder komplett abgeschnitten wird.

Als nächstes habe ich komplett die Rinde abgeschält, da diese schon sehr schuppig war. Zum einen ist dies sehr wichtig zwischendurch, zum anderen gibt die rötlich-braune Farbe dem Baum einen besonderen touch.
Weiterhin habe ich mich schon für ein paar Äste entschieden, die gekappt wurden und am unteren Stammverlauf sieht man, das ich mich dafür entschieden habe das rechte Totholz abzuschneiden. Ich lasse dennoch einen Stumpen stehen um eventuell ncoh einen kleinen Jin zu machen.
Ich gehe immer in kleinen Schritten vor, damit eventuelle vorschnelle Fehler nicht bereut werden. Denn ganz abschneiden kann man immer. Das entscheidet der Verlauf der Grundgestaltung.
Am oberen Stammverlauf zur Spitze hin kann man nun auch sehr gut die Windung des Stammes erkennen, was mich u.a. gereizt hat, den Wacholder zu erwerben.
Hier kann man die Windung einmal von der Nähe sehen und hinzukommend, wie der Baum dabei ist geschält zu werden.
Nun werden die Äste leicht bandagiert. Eine größere und stabilere Bandage ist nicht nötig, da die Biegungen der Äste nicht so extrem sind und die Äste noch sehr jung sind. Dennoch ist es wichtig, damit angerissene Saftbahnen besser verheilen können.

Dann habe ich angefangen langsam das linke Totholz als Jin zu verarbeiten. Da ich mit Totholz noch nicht allzugroße Erfahrungen habe, sind dies eine meiner ersten "Gehversuche".... an der Theorie, wie ein Totholz auszusehen hat und wie es gemacht wird, hapert es nicht...aber es dennoch nicht so einfach umszusetzen.


So langsam nimmt der Baum Formen an. Die ersten Drahtungen haben begonnen.

Spät abends ist dann schon eniges passiert. Der Baum ist komplett durchgedrahtet und die Äste sind schon in eine gute Richtung gebogen. Den rechten unteren "Totholzstumpen" habe ich dann doch noch als kleinen Jin bearbeitet. Wenn es später nicht passt, kann er immer noch weg.

Jetzt ist es aber schon spät und auf gehts in die Jagdhütte mit den anderen kräftig einen Heben.

So.....am nächsten Morgen habe ich dann die Feinarbeiten gemacht.

Die Äste habe ich gebogen und die Krone aufgebaut. Der Jin ist gebrannt und gebürstet worden. Allerdings gefällt mir der Jin noch nicht ganz und wird noch weiter verarbeitet.

Jetzt kann der Baum ersteinmal eine ganze Weile ruhen. ( Und ich auch nach diesem spitzen und doch anstrengendem Wochenende !!!!)